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Servus,
der Tagesrucksack ist, neben der Bekleidung, sicherlich die wichtigste Entscheidung. Daher habe ich auch einige Überlegungen verwendet, was ich denn nehmen sollte.
***Update***
Ich muss meine frühere Entscheidung revidieren:
Ursprünglich hatte ich mich für einen Rucksack entschieden, der mit 22 Litern recht klein ausfiel, der Deuter Unisex-Erwachsene Wanderrucksack Ac Lite, (55 x 30 x 20 cm). Die Idee war hier mich selbst dabei zu begrenzen, was ich auf meine Wanderung mitnehmen kann.
Der Ac Lite erschien mir eine gute Wahl, da er über einige nette Features wie integrierte Regenhülle, Wanderstockhalterung und vor allem das ‚Deuter aircomfort‘-System verfügt. Letzteres sorgt dafür, dass zwischen Rucksack und Rücken so viel Abstand ist, dass eine gute Belüftung des Rückens stattfindet.
Obwohl die Grundidee dahinter gut war, denn ich packte trotz der 22 Liter immer noch zu viel in meinen Rucksack, übersah ich dabei ein großes Problem dieses Rucksacks: Da er nur als ein Wanderrucksack für kurze Tagestouren ausgelegt ist, ist der Hüftgurt leider nicht ganz optimal. Der Gurt ist etwas zu hoch (jedenfalls für meine Rückenlänge, ich bin 1,80m groß), etwas zu schmal und die Hüftflossen des Gurts sind eher angedeutet und umspannen nicht die gesamte Hüfte, wie die Hüftflossen eines größeren Rucksacks. Der Gurt selbst ist außerdem sehr schmal. Im Grunde dient hier der Hüftgurt nur zur Stabilisierung und nicht zur Lastenaufnahme.
Während dieser Punkt bei den kürzeren Tageswanderungen von weniger als 4 Stunden noch kein Problem darstellte, zeigte sich bei meiner letzten Wanderung von über 6 Stunden, dass der Tragekomfort doch nicht ausreichend für eine Dauerbelastung war. Die Folge war eine ungenügende Gewichtsverteilung auf Schulter und Hüfte, so dass der Schultergürtel schmerzte und auch oberhalb der Hüfte am Rücken Druckstellen auftauchten. Da ich bedenken muss, dass ich den Rucksack für 14 Tage jeden Tag tragen werde und mir da Abschürfungen und Druckstellen nicht leisten kann, habe ich mich daher entschlossen mir einen größeren Rucksack zuzulegen.
Zuerst probierte ich den Deuter Trans Alpine 54 x 28 x 24 cm (30 Liter). Wie man an den Maßen sieht, ist gar nicht so viel größer wie der „Ac lite“, allerdings sind die Hüftflossen etwas länger, wie man an den Vergleichsfotos sehen kann:
Auch der Trans Alpine hat ein paar nette Features, insbesondere die kleinen Netztaschen in den Hüftflossen und das Einschubfach im Rucksack selbst hat mir gefallen. Er verfügt auch über ein integriertes Sitzkissen, welches gleichzeitig den Rucksack stabilisieren soll. Leider ist dieser Rucksack primär für Fahrradtouren entwickelt worden (was leider auf der Amazon-Bestellseite mit keinem Wort erwähnt wird).
Daher fehlen Halterungen für Wanderstöcke und die Rückenbelüftung ist hier das ‚Deuter Airstripes System Bike‘-System, welches mir im Vergleich zum ‚Deuter aircomfort‘-System nicht so zusagt. Auch der Sitz – zumindest auf meinem Rücken – war suboptimal (immer noch zu kurz).
Daher habe ich mich nach längerer Suche entschlossen doch einen echten Trekking-Rucksack zu kaufen. Es ist nun der Deuter Aircontact 45 + 10 geworden:
Dies ist nun ein echter Trekking-Rucksack. Er ist mit 45l (+ 10l erweiterbar) einer der kleinsten Trekking Rucksäcke für Herren, den Deuter im Programm hat. Vergleichbar wäre auch noch der „ACT Lite 40 + 10“. Dieser ist nochmals rund 700g leichter als der „Aircontact“ und auch 50 € billiger. Er verfügt aber nicht über eine integrierte Regenhülle und das Aircontact Belüftungssystem. Außerdem sind die Hüftflossen anders ausgestaltet.
Features vom „Aircontact“ sind u.a.:
- ‚Vari-Quick‘-Rückenlängenanpassung
- ‚Aircontact‘-Rückenbelüftungssystem
- Frontzugriff auf das Hauptfach
- getrenntes Bodenfach mit Kompressionssystem
- eine passende Regenhülle
- ‚VarifFlex‘ Hüftflossen
- einfach und schnell erreichbaren Taschen
- Halterungen für die Bergsportausrüstung
- SOS-Label mit Notfallhinweisen und Rufnummern
- Trinksystem kompatibel
- ein leichtes, stabiles Tragesystem mit X-Rahmen
Super Artikel!
Hat mir sehr geholfen… weiter so 🙂