Beginn: Anreise in Pforzheim

Motto des Tages:
Aller Anfang ist leicht, und die letzten Stufen werden am schwersten und seltensten erstiegen.“ 
Johann Wolfgang von Goethe (Werk: Wilhelm Meisters Wanderjahre I, 4)

Übernachtung:

Das Hotel Europa in Pforzheim ist ein Drei-Sterne-Hotel ca. 100m vom Hauptbahnhof Pforzheim entfernt. Es ist ein Familienbetrieb der seit 1995 besteht.

Etappenbeschreibung:

Heute reise ich mit der Bahn an. Danach geht es mit meinem Gepäck ins Hotel.

Am Bahnhof Hanau.

Am Bahnhof Hanau.

Pforzheim befindet sich an der Nahtstelle zwischen Schwarzwald, Kraichgau und Stromberg. Als Gold-, Uhren- und Schmuckstadt erlangte sie einige Berühmtheit. Auch heute noch wird Kunsthandwerk in Pforzheim groß geschrieben. Vielleicht nutze ich den Tag um mir eine der beiden Schmuckausstellungen anzusehen. Auch das Museum im Neuen Schloss in Neuenbürg könnte interessant sein.

Als Startpunkt für die Wanderungen auf den Höhenwegen des Schwarzwaldes ist Pforzheim schon seit über hundert Jahren auf Wanderbegeisterte eingestellt. Wer stilecht beginnen will, steigt durch das Pforzheimer Portal in seine Wanderung ein.

Meine Eindrücke:

Die erste Herausforderung in Pforzheim ist es erst einmal mit meinem Gepäck auf die andere Seite des Bahnhofs zu kommen. Denn leider führt die Unterführung, die einen Fahrstuhl besitzt, nicht auf die Nordseite der Gleise wo sich mein Hotel befindet (dies liegt übrigens an Bauarbeiten am Bahnhof).

Nach mehrmaligem Fragen verschiedener Pforzheimer finde ich den Weg zur leider aufzuglosen Unterführung, die mich endlich zur Nordseite bringt. Ich zerfließe in der Nachmittagssonne beinahe vor Hitze (ca. 29°C).

Am Hotel erwartet mich die nächste Überraschung: Es öffnet erst um 17:00 (!), jetzt ist es 14:00. Doch mit der angegebenen Handy-Nummer erreiche ich sehr einen netten Menschen, der mir erklärt, wie ich doch noch meinen Weg ins Hotel finde.

Glücklich betrete ich mein kühles Zimmer. Es ist einfach, aber sauber. Nachdem ich mich ein wenig frisch gemacht habe, geht es nochmals in die Stadt.

Pforzheim wurde im Winter 1945 zu 80% von britischen Bomberangriffen zerstört und das merkt man der Innenstadt bis heute leider an. Es gibt im Grunde keine Altstadt mehr, sondern nur Nachkriegsbauten.

Ich gönne mir ein kühles Radler in der Fußgängerzone und mache dann eine kleine Runde durch die Innenstadt. Alles in allem ist Pforzheim eigentlich ganz nett.

Stadtkirche

Stadtkirche

Nach ein paar Besorgungen flüchte ich aber vor der Hitze wieder zurück in mein Hotelzimmer. Ich bin gespannt, wie es morgen losgeht. Frühstück ist am Sonntag in diesem Hotel leider erst ab 8:30, was meine Zeitplanung (ich wollte eigentlich schon um ca. 8:00 loslaufen) gehörig durcheinander bringt.