13. Etappe: Von Kandern bis nach Weil am Rhein (ca.20km, ↗ 230 Hm, ↘ 350Hm)

Motto des Tages: „Der Weg ist das Ziel.“ (Konfuzius)

Etappenbeschreibung von Schwarzwald-Tourismus:

Auf zum Endspurt der westlichen Westweg-Variante! Bequeme Forstwege führen durch herrliche Buchenwälder zur mächtigen Burgruine Rötteln über Lörrach, ehe der Westweg durch die edlen Tullinger Weinlagen seinem Ziel Basel (bzw. für mich Weil am Rhein) entgegen eilt. Überraschend grün geht es mitten hinein in die Schweizer Metropole am Rheinknie. Auf der letzten Etappe im Dreiländereck zwischen Frankreich, der Schweiz und Deutschland zeigt sich der Schwarzwald überraschend offen und leicht. Hellgrüne Buchenwälder und saftige Wiesen begleiten den Wanderer auf dem Weg von Kandern nach Hammerstein. Kurz nach Wollbach verschwindet der Weg im Wald und steuert auf dem Flachweg die mächtig über Lörrach stehende Burgruine Rötteln an. Beim Bummeln durch das geologisch interessante Landschaftsschutzgebiet zwischen Lörrach und Weil am Rhein bieten sich noch einmal schöne Ausblicke auf den Dinkelberg, das Dreiländereck am Rheinknie und die Städtesammlungen rund um Basel.

Einkehrmöglichkeit(en):

  • km 10: Hotel Restaurant Pfaffenkeller
  • km 12: Biergarten Burg Rötteln

Hotel am Abend:

Kartenübersicht (Quelle: http://www.wanderservice-schwarzwald.de/):

Copyright: http://www.wanderservice-schwarzwald.de/

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Meine Eindrücke:

Heute ist es so weit: Die letzte Etappe von Kandern bis Weil am Rhein (oder bis Basel, wenn man das will). Der Schwarzwald hat sich hier nun endgültig verabschiedet: Laubwälder, Streuobstwiesen und Weinberge bestimmen den Weg.

Und man steigt wieder in die „Zivilisation“ hinab. Kam einem Kandern schon wie eine Großstadt vor, so wirkt Lörrach mit seinen Vororten wie ein unglaublicher „Moloch“, der das Tal dominiert.

Doch anfangs ist der Weg noch gnädig: Die Wolfsschlucht beeindruckt durch hohe Felsen und ein einzigartiges Mikroklima, man durchwandert kleine Bauerndörfer und die Burg Rötteln lässt mich noch einmal weit in das Umland blicken.

Am letzten Tor unterhalb der Burg hole ich mir meinen letzten Stempel mit einem Gefühl von Stolz und Wehmut. Das Ziel, das am Anfang so unglaublich weit entfernt schien, liegt nun vor mir.

Auf der Tüllinger Höhe, mit Blick über Basel und die Bergzüge dahinter, beende ich offiziell meinen Westweg. Ich habe mir für diesen Moment extra meine Pfeife eingepackt. Die Sonnenstrahlen brechen sich in meinem Rauch, der langsam gen Tal zieht.

Dieser Moment gehört nur mir.

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