Motto des Tages: „Die Leichtigkeit des Lebens, scheitert oft an der Schwere des Daseins.“ (Manfred Schröder)
Etappenbeschreibung von Schwarzwald-Tourismus:
Der Belchen gilt nicht nur unter Schwarzwaldkennern als der wichtigste und alpinste Gipfel im Hochschwarzwald. Kein anderer Berg überragt mit solch gewaltigen Wald- und schroffen Flanken die umliegenden Täler.
Zu Beginn sieht die vor uns liegende Etappe recht zahm aus. Vom Wiedener Eck führen mal Pfade, dann wieder Forststraßen durch den Nordhang des Dietschel, bis unter dem Heidstein der Wegverlauf nach Süden abknickt. Weiterhin, ziemlich auf einer Höhe bleibend, werden die enorm steilen Berghänge am Heidstein hinüber zur Krinne gequert. Mit dem Belchen baut sich nun der Kronprinz der Schwarzwaldberge vor einem auf. Ein steiler und steiniger Steig zieht sich durch den Rübgartenwald bergauf. Immer enger ziehen sich die Serpentinen im beständig steiler werdenden Gelände, bis die breite Gipfelkuppe (1414 m) erreicht ist. Vom Gipfelkreuz reicht der Blick auf fast alle wichtigen Gipfel des Schwarzwalds.
Einkehrmöglichkeit(en):
- km 2,8: Waldhotel am Notschreipass
- km 9: Berghotel Wiedener Eck
- km 15: Belchenhaus
Hotel am Abend:
- Hotel Haldenhof, Haldenhof 1, D-79692 Kleines Wiesental / Ortsteil Neuenweg
Kartenübersicht (Quelle: http://www.wanderservice-schwarzwald.de/):
Meine Eindrücke:
Heute geht es über den Belchen. Wenn die Etappe über den Feldberg als die „Königsetappe“ des Westwegs gilt, dann muss man die Etappe über den Belchen als die „Kaiserinnen“-Etappe bezeichnen.
Nach einem anstregenden Anstieg, möglicherweise einer der steilsten des Westwegs, bietet sich einem ein unglaublicher Blick in alle Richtungen. Insbesondere an einem Tag wie heute, bei dem es „Alpenblick“ gab.
Einfach umwerfend. Allein dafür hat sich der Westweg schon gelohnt (siehe Bildergalerie).
Der Abstieg hat dann beinahe „alpinen Charakter“ mit ein paar engen Pfaden an einer steil abfallenden Wand. Erneut danke ich meinen Wanderstöcken, die mir hier die nötige Trittsicherheit geben. Man sollte sich jedenfalls nicht von der Idee verführen lassen mit der bequemen Seilbahn auf den Belchen hinauf zu fahren um dann, mit unzureichender Kondition und Ausrüstung, den Abstieg zu Fuß zu wagen. Leider bin ich einigen Wanderern auf der Strecke begegnet, die mir genau diesen Eindruck machten und denen ich die Daumen drücke, dass sie alle wohlbehalten unten angekommen sind.