10. Etappe: Von Hinterzarten bis Notschrei (ca. 21 km, ↗ 860 Hm, ↘ 622 Hm; Dauer ca. 8:00 Std.; Grad: schwer)

Motto des Tages: „Der Gipfel der Glückseligkeit ist, keine Glückseligkeit mehr zu erstreben.“ (Dschuang Dsi)

Etappenbeschreibung von Schwarzwald-Tourismus:

Die Königsetappe des Westwegs ist zweifellos die Überschreitung des Feldbergs von Ost nach West. Oben am Gipfel, dem höchsten Punkt deutscher Mittelgebirge, macht sich nicht nur bei Westwegwanderern ein erhebendes Gipfelsturmgefühl breit. Manch einer würde wohl gerne länger verweilen, wäre da nicht noch der lange Weg zum Wiedener Eck.

Der neue Westwegabschnitt zwischen Hinterzarten und Feldberg-Grüble verläuft zu Beginn auf dem Emil-Thoma-Weg oberhalb des Zartenbachs taleinwärts. Langsam ansteigend wird die stille Lichtung „Am Feldberg“ erreicht, wo einzelne Waldbauernhöfe stehen. Hier ändert sich die Laufrichtung des Westwegs, er zweigt nach Süden ab. Jetzt beginnt der Weg deutlicher zu steigen. Aus dem Forstweg wird allmählich ein herrlicher Steig durch urwaldartigen Fichtenwald. Atemberaubende Tiefblicke auf den See und einen Hauch von alpinem Gefühl bietet ein kleiner Umweg über den Felsensteig auf den Seebuck (1448 m). Gut 20 Minuten später ist „das Höchste“ im Schwarzwald erreicht. An der Aussichtsplattform am 1495 Meter hohen Feldberg, vis-à-vis der Wetterwarte des Deutschen Wetterdienstes, steht man am höchsten Punkt Deutschlands außerhalb der Alpen und dementsprechend fulminant ist bei gutem Wetter auch der 360-Grad-Panoramablick. Schaustück ist das breit gelagerte Alpenpanorama im Süden, das den Wanderer auch auf dem Westweg über die St. Wilhelmer-Hütte bis zum Stübenwasen (1386 m) begleitet. Ohne große Höhenunterschiede wird der Trubelsmattkopf umrundet, bevor einige letzte Kilometer über freie Wiesenhänge zum Wiedener Eck führen.

Achtung! Mein Reisebüro buchte mich schon in Todtnau-Muggenbrunn ein, ca. 45 Minuten Fußweg vom Westweg entfernt. Meiner Meinung nach hätte man aber leicht bis zum Wiedener Eck weiterlaufen können.

Einkehrmöglichkeit(en):

  • km 13,4: St. Wilhelmer Hütte
  • km 17: Berggasthaus Stübenwasen

Hotel am Abend:

Kartenübersicht (Quelle: http://www.wanderservice-schwarzwald.de/):

Copyright: http://www.wanderservice-schwarzwald.de/

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Etappe_10b

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Meine Eindrücke:

Heute ging es bei erst kühlerem, dann aber immer besser werdendem Wetter über den Feldberg.

Ich kann es kaum glauben, dass ich schon den Feldberg erreicht habe. Am Anfang der Reise lag er so fern am Horizont, dass man ihn eher ahnte denn sah.

Jedenfalls hatte ich heute wirklich Glück. Das schlechte Wetter von gestern war schon morgens beinahe wie weggeblasen und wurde mit Stunde zu Stunde besser.

Vom Feldberg bot sich dann ein sagenhafter Fernblick, der leider mit der Kamera nur unzureichend aufgefangen werden kann.

Obwohl ich wieder einige Höhenmeter zu überwinden hatte, kam mir die heutige Etappe nicht so anstrengend vor. Ob sich mein Körper langsam angepasst hat?