6. Etappe: Von Hark nach Hausach (15,5 km, ↗ ca. 358 Hm, ↘ ca. 826 Hm; Dauer ca. 6:30 Std.; Grad: mittel)

Motto des Tages: „Weisheit: Weitsicht, Durchsicht, Rücksicht, Vorsicht.“ (Manfred Hinrich)

Etappenbeschreibung von Schwarzwald-Tourismus:

Der 945 m hohe Brandenkopf ist in Baden-Württemberg, dank seines hohen Aussichtsturmes und der exponierten Gipfellage, einer der schönsten Aussichtswarten über dem Kinzigtal. Auf seinem Gipfel steht auch das bewirtschaftete Wanderheim des Schwarzwaldvereins Brandenkopf. Insofern lohnt sich der Schlenker des Westwegs zum höchsten Punkt allemal.

Vom Gasthaus Hark geht es wieder das kurze Stück bergauf zum Sattel und rechts haltend auf dem Westweg weiter in südlicher Richtung. Schon nach wenigen Metern taucht der Weg wieder in die tiefen Wälder ein und führt um den Regeleskopf herum zum Kreuzsattel. Wir umgehen den Reiherskopf nördlich und überqueren beim Parkplatz an der „Bettelfrau“ die Brandenkopfstraße. Die rund 150 Höhenmeter auf den Brandenkopf sind nicht besonders steil und zudem lockt am Gipfel ja bald schon die Rast.

Der Abstieg vom Brandenkopf führt direkt zum Hirzwasen. Von nun an bleibt der Westweg dem Kammverlauf zwischen dem lieblichen Hintertal und dem Tal der Wolf treu. Der letzte hohe Berg des Kamms stößt wie ein Schiffsbug gegen das Kinzigtal und bietet schöne Aussichten nach Süden und Osten. Ein guter Platz für eine Rast, bevor ein längerer Abstieg zum Weißen Kreuz hinab führt. Noch einmal geht es auf einem schmalen Waldpfad bergauf zum Spitzfelsen, der für all die Mühe mit einem herrlichen Blick auf das nahe Hausach entlohnt.

Wasserversorgung:

(Trinken auf eigene Gefahr)

  • Kreuzsattelhütte
  • Hohenlochenhütte

Einkehrmöglichkeit(en):

(Bitte vorher Öffnungszeiten erfragen)

  • km 1,8: Kreuzsattelhütte Oberwolfach
  • km 9: Hohenlochenhütte

Hotel am Abend:

Kartenübersicht (Quelle: http://www.wanderservice-schwarzwald.de/):

Copyright: http://www.wanderservice-schwarzwald.de/

Copyright: http://www.wanderservice-schwarzwald.de/

Copyright: http://www.wanderservice-schwarzwald.de/

Copyright: http://www.wanderservice-schwarzwald.de/

Copyright: http://www.wanderservice-schwarzwald.de/

Copyright: http://www.wanderservice-schwarzwald.de/

Meine Eindrücke:

Heute geht es weiter und ich spüre wie gut der Tag Pause meinem Körper getan hat. Erfrischt und voller Tatendrang geht es nach einem reichhaltigen Frühstück wieder auf die Piste.

Die Strecke ist recht kurz, also kann man die Westweg-Variante zum Brandenkopf leicht noch mitnehmen (Umweg von ca. + 1,5 h). Ich halte mich aber an das Standardprogramm weil ich meine Füße nicht gleich wieder überfordern will.

Doch auch so genieße ich die frische Natur und stelle fest, dass langsam der Frühherbst Einzug hält.

Sonne im Wald

Sonne im Wald

Etwas später hat ein geschickter Holzfäller auf der Strecke einen Stuhl in einen Baumstumpf geschnitzt.

"Stuhl" im Wald

„Stuhl“ im Wald

Weil ich die Variante nicht gewählt habe, bin ich der erste der heutigen Wandergruppe der bei der Hohenlochenhütte eintrifft. Gerade rechtzeitig, als die beiden älteren Damen, die dort ehrenamtlich tätig sind, den Kaffee fertig gebrüht haben. Bei einer guten Tasse Kaffee philosophieren wir dann auch gleich ein wenig über das Wandern, rücksichtslose Umweltverschmutzer und den Westweg im allgemeinen. Ich erfahre ein paar witzige Details über diesen Teil des Westwegs und einige Originale, die hier tätig waren (oder noch sind).

Der Blick von der Hütte ist fantastisch. Seit ca. 4 Wochen kann man übrigens auf der Hütte in einer neu errichteten Hütte übernachten (vorher beim Schwarzwaldverein reservieren).

Erst nach einer halben Stunde kann ich mich jedenfalls wieder von diesem Ort losreißen und ziehe auf dem Weg weiter.

Der Abstieg nach Hausach ist durchaus steil, aber im Vergleich zum Abstieg nach Forbach nicht ganz so anstrengend (jedenfalls kam es mir so vor). Hier besteht nämlich der Weg eher aus Erde und Schotter und seltener aus größeren Steinen wie bei Forbach. Allerdings muss ich hinzufügen, dass es heute völlig trocken war, ich weiß nicht in welche Rutschpartie sich die Strecke verwandelt, wenn es regnet.

Auf der Hohenlochenhütte

Auf der Hohenlochenhütte

So erreiche ich jedenfalls kurz nach Mittag mein Hotel und bin guter Dinge für den morgigen Tag, der im Wanderführer als „eine der anstrengensten Etappen des Westwegs“ beschrieben wird, weil ca. 2/3 der 20 Kilometer-Tour nur aus Aufstieg bestehen…mal sehen…