5. Etappe: Von der Alexanderschanze nach Hark (17,1 km, ↗ ca. 310 Hm, ↘ ca. 522 Hm; Dauer ca. 5:00 Std.; Grad: mittel)

Motto des Tages: „Die schönste und tiefste Rührung, die wir empfinden können, ist das Erfahren des Mystischen.“ (Einstein)

Etappenbeschreibung von Schwarzwald-Tourismus:

Der Glaswaldsee ist eines der „blauen Augen“ des Nordschwarzwaldes. Als typischer Karsee wurde sein Becken durch den Wolfachgletscher aus dem Buntsandstein herausgehobelt, wo er seitdem durch eine unterirdische Quelle gespeist wird. Steile Karwände verleihen dem See etwas Mystisches – kein Wunder also, dass hier Sagen von tanzenden Nonnen und rachsüchtigen Seemännlein entstanden.

Direkt am Parkplatz der Alexanderschanze verschwindet der Westweg auf einem schmalen Pfad im Dickicht. Nach einigen Kilometern auf bequemen Forstwegen erreichen wir den Bauernkopf. Dieser bietet einen besonders schönen Blick auf Bad Griesbach und die Schwarzwaldberge um den Mooskopf. Nach nur wenigen Schritten erreichen wir die Westwegkreuzung Graseck. Der Westweg bleibt auf der Kammhöhe und zieht an der Hildahütte vorbei auf einem schmalen Waldweg durch eine herrlich stille und ursprüngliche Landschaft zur Lettstädter Höhe. Ausgerechnet dieser schöne Wegabschnitt bietet auch eine Variante mit fast alpinem Charakter auf schmalem Felsensteig über die Teufelskanzel. Zwischen Lettstädter Höhe (966 m) und Seeblick (960 m) liegt der Glaswaldsee versteckt in seinem Kar. (Tipp: Trotz satter 200 m Höhenverlust sollte er einfach erwandert werden!).

Nachdem wir den tief eingeschnittenen Freiersbergsattel herabgestiegen sind und den Großen Hundskopf nördlich zur Littweger Höhe umgangen sind, wechselt der Westweg auf die Südseite des Kamms, um uns so mit kurzen Unterbrechungen durchweg auf bequemen Forstwegen zum Tagesetappen-Ziel Hark zu führen.

Wasserversorgung:

(Trinken auf eigene Gefahr)

  • km 10: langer Abstieg zum Freierbergsattel
  • km 11: Freierbergsattel
  • km 18: Auf der Hark, Quelle am Hof

Einkehrmöglichkeit(en):

(Bitte öffnungszeiten vor der Tour prüfen)

  • km 6: Nikolashütte
  • km 9: Sexauer Hütte
  • km 9: Schutzhütte „Teufelskranz“
  • km 14: Ihringhütte

Hotel am Abend:

Vesperstube Harkopf, Hark 1, 77784 Oberharmersbach

Kartenübersicht (Quelle: http://www.wanderservice-schwarzwald.de/):

Copyright: http://www.wanderservice-schwarzwald.de/

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Meine Eindrücke:

Wie schon gestern angedeutet, habe ich diese Etappe „ausfallen“ lassen. Das bedeutet ich wurde vom Sohn der Hotel-Wirtin und seinen Freunden zum Harkhof gefahren (eine lustige Fahrt).

Hier zeigte sich der Nachteil der vorgebuchten Tour: Durch die vorgebuchten Hotels konnte ich nicht einfach in meinem Hotel meinen Aufenthalt um einen Tag verlängern, sondern ich musste ins nächste Hotel fahren um nicht aus dem Raster zu fallen.

So habe ich diese Etappe (und ein Tor!) leider verpasst, aber für meine Füße war es die richtige Entscheidung.

Allerdings habe ich an meinem „freien Tag“ den Harkhof noch besser kennengelernt. Als „Versperstube“ bietet er bei wunderbarem Fernblick von der Terrasse alle klassichen Vesperangebote: Milch, Most, Brot, Bibiliskäs, Wurstsalat, Schwarzwälder Schinken, Wurstplatte, etc.

Das Besondere: Der Harkhof ist bis heute ein reiner Familienbetrieb und alles was auf der Karte steht ist selbst gemacht vom Brot bis zur Butter, von der Milch bis zum Schinken. Und das schmeckt man.

Hier, auf der sonnigen Terrasse kann man es aushalten. Egal ob bei einem Stück selbstgemachten Zwetschgenkuchen oder bei einer deftigen Hausmacher-Bratwurst.

So kam ich natürlich auch mit vielen anderen Wanderern in nette Gespräche und musste feststellen, dass auf dem Westweg (wie wahrscheinlich auf jedem Fernwanderweg) jeder jeden irgendwie kennt.

Morgen geht es dann wieder auf die nächste Etappe bis nach Hausach.