8. Etappe: Von Schonach nach Waldau (ca. 26km, ↗ 479 Hm, ↘ 426 Hm; Dauer ca. 6:30 Std.; Grad: mittel)

Motto des Tages: „Die Vorfreude ist der Sonnenschein von morgen.“ (Ernst Ferstl)

Etappenbeschreibung von Schwarzwald-Tourismus:

Der lange und breite Kammverlauf zwischen Rohrhardsberg und Brend bildet nach dem Kandel den mächtigsten Höhenzug im Mittleren Schwarzwald. So sanft die Höhen von Osten ansteigen, so abrupt und wild zerrissen stürzen die Westflanken ins tief liegende Simonswäldertal ab, was besonders am Brend für großartige Aussichten sorgt.

Zwischen Schonach, Schönwald und Furtwangen zeigt sich der Schwarzwald von einer ganz neuen Seite. Die Berge bilden nur grüne Wellen aus, die kaum nennenswerte Höhenunterschiede aufweisen. Auch nach der Wilhelmshöhe bleibt der Westweg seiner Hauptrichtung Süden treu und verläuft schnörkellos am Wolfbauernhof vorbei zum Rand des Naturschutzgebietes Blindensee. An der Weißenbacher Höhe verlässt der Weg den Bergkamm und wechselt durch die kaum merkbare Senke hinüber zum Hauptkamm. Am Güntersfelsen angekommen müssen Sie ein wenig darauf achten, wo der Westweg auf einem Pfad im Wald verschwindet. Dieser bildet eine willkommene Abwechslung zum Kieselweg um die Felsen herum. Vom Aussichtsturm am Brend (1149 m) hat man einen besonders schönen Ausblick nach Süden, hin zum wuchtigen Kandel und dem breit gefächerten Feldbergmassiv. Das dürfte die Vorfreude auf die kommenden Etappen zusätzlich schüren.

Vom Gipfel des Brends aus, geht es in der Nähe der B500, die den Schwarzwald ebenfalls von Nord nach Süd durchquert, der Kaltenberger Höhe entgegen.

Am berühmten Titisee trennt sich der Westweg in zwei Hauptstrecken. Während die hier beschriebene westliche Route über den Feldberg und den Belchen den Blauen Basel ansteuert, verläuft die östliche Route südlich am höchsten Schwarzwaldberg vorbei, überschreitet das Herzogenhorn und den Blössling, um über den geologisch interessanten Dinkelberg die Schweizer Stadt am Rheinknie anzusteuern.

Auf den ersten 1,5 Stunden der Tagesetappe bleiben die roten Rauten der ebenfalls am Kamm verlaufenden B500 treu. Zwischen der Kalten Herberge, Lachenhäusle und Ruheckle bleibt der Westweg stets im Wald. Unten im Tal liegt das Örtchen Waldau und ab und zu lassen sich Blicke auf den Hochfirst erhaschen.

Einkehrmöglichkeit(en):

(Öffnungszeiten bitte vorher prüfen)

  • km 8: Höhengasthaus Kolmenhof
  • km 10: Naturfreundehaus Brend
  • km 13: Hotel Goldener Rabe
  • km 15: Gasthof zum Hirschen
  • km 17: Gasthaus zur Tanne
  • km 24: Berggasthaus Lachenhäusle

Hotel am Abend:

Hotel zur Traube, Sommerbergweg 1, Ortsteil Waldau, 79822 Titisee-Neustadt

Kartenübersicht (Quelle: http://www.wanderservice-schwarzwald.de/):

Etappe_8a

Copyright: http://www.wanderservice-schwarzwald.de/

Copyright: http://www.wanderservice-schwarzwald.de/

Copyright: http://www.wanderservice-schwarzwald.de/

Meine Eindrücke:

Diese Etappe ist sehr abwechslungsreich: Auf dem Höhenweg (und somit mit relativ wenig Anstiegen) geht es vorbei an Hochmooren (Blindensee), typischen Schwarzwälder Bauernhöfen, der Quelle der Donau und riesigen Findlingen im Wald.

Mir geht es gut und selbst der Wetterumschwung scheint auf meine Wanderung Rücksicht zu nehmen: Es fängt erst an zu regnen, als ich im Hotel in Waldau (Titisee-Neustadt) ankomme.

Tor bei der Wilhelmshöhe

Tor bei der Wilhelmshöhe

Blindensee

Blindensee

Donauquelle

Donauquelle

Seltsam geformter Stamm als Sitzplatz

Seltsam geformter Stamm als Sitzplatz